Was sind Gerinnungsstörungen?
Unter Gerinnungsstörungen versteht man eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen das Blut nicht richtig gerinnen kann. Als Folge leiden Menschen mit Gerinnungsstörungen unter schweren Nachblutungen nach Verletzungen.
Je nach Schwere der Krankheit können auch Spontanblutungen in Gelenken, Muskeln und anderen Körperteilen auftreten. Die Ursache der unzureichenden Gerinnung sind Defekte an Bestandteilen des Blutes wie den Eiweisen und/oder Blutplättchen.
Wer ist von Gerinnungsstörungen betroffen?
Gerinnungsstörungen sind eher selten und einige Störungen wie die Hämophilie können entweder angeboren oder erworben sein. Angeborene Gerinnungsstörungen werden durch Gendefekte verursacht. Sie können vererbt werden oder plötzlich aufgrund einer genetischen Mutation entstehen.
Wie können sich Gerinnungsstörungen auswirken?
Der Körper produziert 13 verschiedene Blutgerinnungsproteine, die auch als Blutgerinnungsfaktoren bezeichnet werden. Wenn einzelne dieser Gerinnungsfaktoren fehlen oder nicht richtig funktionieren, kann dies zu einer Gerinnungsstörung führen.
Was kann man bei Gerinnungsstörungen tun?
Die Behandlung ist je nach Art und Schwere der Erkrankung unterschiedlich. Für manche Gerinnungsstörungen gibt es Medikamente, die der Patient zu Hause einnehmen kann, um Blutungen zu verhindern oder zu stillen. Die richtige Schulung und Behandlung können die Lebensqualität von Menschen mit Gerinnungsstörungen erhöhen.
So können wir Ihnen helfen!
Von-Willebrand-Syndrom
Das von-Willebrand-Syndrom (vWS) ist eine Gerinnungsstörung, die durch den Mangel oder Defekt eines Proteins namens von-Willebrand-Faktor verursacht wird.
Hämophilie A
Hämophilie A ist eine Gerinnungsstörung, die durch den Mangel des Blutgerinnungsfaktors VIII verursacht wird.
Hämophilie B
Hämophilie B ist eine Gerinnungsstörung, die durch den Mangel des Blutgerinnungsfaktors IX verursacht wird.
Faktor-XIII-Mangel
Angeborener oder erworbener Faktor-XIII-Mangel ist eine Gerinnungsstörung, die durch instabile Blutgerinnsel charakterisiert wird.
Fibrinogenmangel
Angeborener oder erworbener Fibrinogenmangel beschreibt eine Reihe von Erkrankungen, die durch das Fehlen, die unzureichende Menge oder die Fehlfunktion von Fibrinogen charakterisiert wird.