Immundefekte und Autoimmunerkrankungen verstehen
⬇️ Ihr Immunsystem schützt Ihren Körper vor gefährlichen Organismen wie Viren und Bakterien und ist auch gegen Krebszellen aktiv. Sollte das Immunsystem nicht ausreichend auf Infektionen reagieren, bezeichnet man dies als Immundefekt.
Manche Menschen leiden aber auch unter einem überaktiven Immunsystem, wodurch gesunde Zellen angegriffen werden, so als ob es sich um körperfremde Stoffe handeln würde. Dies nennt man eine Autoimmunreaktion.
In beiden Fällen kann es zu potenziell lebensbedrohlichen Zuständen kommen.
Primäre Immundefekte
Prim. Immundefekte umfassen eine große Gruppe von erblichen genetischen oder neuen genetischen Erkrankungen (Defekte), welche die normale Zellfunktion des Immunsystems einschränken und die Fähigkeit des Patienten verringern, Infektionen zu bekämpfen.
Sekundäre Immundefekte
Sek. Immundefekte treten auf, wenn das Immunsystem aufgrund eines externen, nicht genetisch bedingten, Faktors beeinträchtigt ist. Zu solchen externen Faktoren gehören unter anderem das Älterwerden, bestimmte Krebsarten, spezielle Verfahren oder manche Medikamente.
CIDP
Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie ist eine neurologische Störung, die durch Schäden an der Myelinscheide peripherer Nerven verursacht wird. Sie zeigt sich häufig durch zunehmende Schwäche in Armen und Beinen.
Immunthrombozytopenie (ITP)
ITP ist eine Autoimmunerkrankung, die eine niedrige Blutplättchenzahl zur Folge hat. Ein sehr niedriger Wert bei den Blutplättchen kann eine verstärkte Blutungsneigung zur Folge haben.
Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
GBS ist eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks liegen. Sie manifestiert sich in rasch auftretendem Taubheitsgefühl, Schwäche und häufig Lähmungen von Beinen, Armen, Atemmuskeln und Gesicht.
Kawasaki-Syndrom
Das Kawasaki-Syndrom ist eine schwere Erkrankung bei Babys und Kleinkindern, bei denen die Blutgefäße im gesamten Körper entzündet sind.